Amt Herford-Hiddenhausen
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Basisdaten (Stand 1968) | ||
Koordinaten: | 52° 7′ N, 8° 41′ O | |
Bestandszeitraum: | 1851–1968 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Herford | |
Fläche: | 76,55 km2 | |
Einwohner: | 27.221 (1961) | |
Bevölkerungsdichte: | 356 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 14 Gemeinden |
Das Amt Herford-Hiddenhausen war ein Amt im Kreis Herford in der preußischen Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1969 aufgelöst.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurden 1843 im Kreis Herford die beiden Ämter Herford und Hiddenhausen gebildet. Sie wurden von Anfang an in Personalunion verwaltet.[1] Die beiden Ämter Herford und Hiddenhausen wurden 1851 provisorisch und 1864 endgültig zum Amt Herford-Hiddenhausen zusammengeschlossen.[2][3][4]
Das Amt Herford-Hiddenhausen umfasste anfänglich 15 Gemeinden und einen Gutsbezirk:
- Bermbeck
- Bustedt
- Diebrock
- Eickum
- Eilshausen
- Elverdissen
- Falkendiek
- Hiddenhausen
- Laar
- Lippinghausen
- Oetinghausen
- Schwarzenmoor
- Schweicheln
- Stedefreund
- Sundern
- Oberbehme, Gutsbezirk
Der Gutsbezirk Oberbehme wurde 1929 aufgelöst und in die benachbarte Gemeinde Kirchlengern eingegliedert. Die beiden Gemeinden Bermbeck und Schweicheln wurden am 1. April 1950 zur Gemeinde Schweicheln-Bermbeck zusammengeschlossen.[5]
Das Amt Herford-Hiddenhausen wurde zum 1. Januar 1969 durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Herford und der kreisfreien Stadt Herford aufgelöst:
- Eilshausen, Hiddenhausen, Lippinghausen, Oetinghausen, Schweicheln-Bermbeck und Sundern wurden zu einer neuen Gemeinde Hiddenhausen zusammengeschlossen, die auch Rechtsnachfolgerin des Amtes ist.
- Diebrock, Eickum, Elverdissen, Falkendiek, Laar, Schwarzenmoor und Stedefreund wurden in die Stadt Herford eingegliedert.
- Bustedt wurde in die Stadt Bünde eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 10.441 | [6] |
1871 | 10.036 | [7] |
1885 | 10.415 | [8] |
1910 | 14.643 | [9] |
1925 | 16.869 | [10] |
1939 | 20.108 | [10] |
1950 | 26.372 | [11] |
1961 | 27.221 | [12] |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtsblatt der Regierung Minden. 1844, S. 20, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Amtsblatt der Regierung Minden. 1851, S. 83, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Zwischen 1851 und 1856 wurden die Ämter in Westfalen gemäß der kurzlebigen Gemeinde-Ordnung für den Preußischen Staat von 1850 als Sammtgemeinden bezeichnet.
- ↑ Amtsblatt der Regierung Minden. 1864, S. 106, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Amtsblatt für den Regierungsbezirk Detmold. 1950, S. 23, abgerufen am 7. Juli 2022.
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden, 1866
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählung 1950
- ↑ Volkszählung 1961